Wer eine quirlige Stadt mit ganz viel Musik, Flair und kreolischen Köstlichkeiten sucht, sollte sich New Orleans unbedingt mal genauer anschauen: ein bunter Mix aus Kulturen schuf die lebendige Atmosphäre der Stadt und die einzigartige Küche hier. Wir wählten New Orleans als Stop Over zwischen L.A. und Miami und fanden uns an einem ganz besonderen Ort wieder.
Leider hatten wir nur zwei volle Tage zur Verfügung. Daher raten wir dir an, dieser hinreißenden Stadt gern mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Beim Spazieren durch die Straßen scheint man tatsächlich einem Voodoo-Zauber zu erliegen. Verliebt hab ich mich auf Anhieb in die Architektur, die vor allem durch die Kolonialzeit der Franzosen und Spanier im 18./19. Jhd. geprägt wurde. New Orleans ist bunt wie seine Bewohner und jedes Haus ein Foto wert. Typisch für die Stadt sind die gusseisernen Geländer, die die Balkone zieren.
French Quarter & French Market
Das French Quarter fühlt sich gleich gemütlich an und zu gern möchte man in die nächstgelegene Lokalität einkehren und einen Moment verweilen. Zentrum des Viertels ist
der Jackson Square, wo man den Namensgeber General Andrew Jackson zu Ross als Statue besuchen kann. Unmittelbar nebenan findet man die St. Louis Cathedral. Diese ist im klassizistischen Stil erbaut, jedoch recht schlicht gehalten. Sie gehört, da zwischen 1849-1851 erbaut, zu den ältesten Kathedralen der gesamten USA.
Am Jackson Square befindet sich auch der Startpunkt der sehr beliebten Stadtrundfahrten mit nostalgischer Pferdekutsche. Das diesem Ort eine besondere Magie innewohnt erkannte ich just in dem Moment, als mir auf einmal Einhorn gegenüberstand. ;)
Der French Market gehört ebenfalls zu den ältesten Marktplätzen der USA. Hier findet man allerlei Tourishops mit Kuriositäten und nette Food-Stände für eine genüssliche Auszeit. Beim Shopping kann man sich bei all dem Klimbim schon mal überfordert fühlen, doch tatsächlich dient diese Farbexplosion einer wichtigen Tradition. Zum jährlich stattfindenden Karneval, dem Mardi Gras, bekommen die farbenfrohen Ketten & Accessoires ihren großen Auftritt. Wer kann, legt seinen Besuch auf die Karnevalszeit und informiert mich anschließend über die sicherlich ausgelassene Stimmung vor Ort.
Die Bourbon Street & New Orli's Nightlife
Diese mitreißende Stimmung kannst du aber auch ganz ohne Karneval erleben. In der Bourbon Street geht’s abends so richtig hoch her. Die Straße gleicht dann eher einer Open Air Disco, in der du Schwierigkeiten haben wirst dein eigenes Wort zu verstehen. Am besten einfach treiben lassen und auch mal in die links und rechts befindlichen Bars reinschnuppern. In jeder Location gibt es eine andere Musikrichtung und ein ebenso anderes Publikum... so findet jeder sein abendliches Lieblingsplätzchen … oder zwei oder drei.
Kreolische Köstlichkeiten
Ein Hoch auf diesen kulinarischen Melting Pot!!! Mensch, haben wir hier gut gegessen... und ich bin mir sicher, auch du wirst es lieben. Vor allem wer es deftig mag kommt hier auf seine Kosten. Die kreolische Kochkunst setzt sich aus der europäisch/ afrikanischen Küche, sowie aus karibischen Einflüssen zusammen. Besonders angetan hat es uns das Traditionsgericht Gumbo, die köstlichen Salate und der göttliche Dirty Rice.
Wo es uns besonders gut gefallen hat:
Toula's Creole Kitchen: „Spinach und Wedge Salad“ waren eine Offenbarung und unsere bisher besten Salate überhaupt!
Kilwins: allein der Duft auf der Straße lockte uns in dieses Süßwarenparadies! Hier gibt’s allerlei kandierte Äpfel und Fudge (dt.: Karamell-Konfekt) in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen
Nostalgische Stadtrundfahrt
Gönnt euch ein wenig Nostalgie und entdeckt die Stadt mal anders: per Dampfer, Kutsche oder mit der Traditionsbahn. Die Ikone des Mississippi nennt sich Natchez und ist ein Schaufelraddampfer. Tickets gibt’s online oder direkt an der Promenade zu kaufen (2h, ab ca. 34,- € ohne, ab 44.- € mit Mittagessen und Jazzkapelle an Bord).
Die Rundfahrten in nostalgischer Kutsche starten ab Jackson Square (1h, ab 37,- €). Wir entschieden uns allerdings für die traditionelle Straßenbahn und haben nur zu gern dem Klatsch & Tratsch der Fahrgäste gelauscht. Der Vorteil hierbei: man befindet sich inmitten der Einheimischen und fühlt sich nicht wie auf einem organisierten Touri-Trip. Kostenpunkt unschlagbare 1,25$ die Einzelfahrt/ 3$ das Tagesticket. Die Streetcars, wie sie hier genannt werden, bieten vier unterschiedliche Routen an.
Unser Hostel in New Orleans
Untergekommen sind wir im schnuckeligen Madame Isabelle's House. Hier besticht eindeutig die Optik!
Die Einrichtung und Verandas sind einfach zum Verlieben. Betten und Frühstück waren ok. Da sehr nahe am Zentrum gelegen, war für uns alles erlaufbar und in unmittelbarer Nähe. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.
Kleiner Wehmutstropfen: die Mückeninvasion!!! Liegt nicht am Hostel selbst sondern an den klimatischen Bedingungen hier. Daher Mückenspray und Fenistil besser einpacken ;) .
Verpasst aber sicher auch bezaubernd:
Garden District / historisches Villenviertel
Voodoo- und Friedhofstour im French Quarter (ab 23,-€)
Food Tour zur kreolischen Küche (ab 37,-€)
Dinner auf dem Schaufelraddampfer Natchez (ab 44,-€)
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